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Keine Anmeldung erforderlich.
Kaiser Franz-Ring 10, 2500 Baden, 1908-1909, A: Wilhelm Eduard Luksch, Karl Jagersberger, Teilumbau in Wohnungen, 1999-2000, A: Roland Nemetz.
In repräsentativer Lage direkt gegenüber des Kurparks befindet sich das Hotel Herzoghof, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht. Der um 1700 als Bad errichtete und seit seit 1718 als Hotel genutzte Vorgängerbau musste dem heutigen Hotel im Jahr 1908 weichen. Knapp 100 Jahre später wurde das Hotel nach mehreren Jahren des Leerstandes saniert und der Trakt an der Theresiengasse in 73 Wohnungen umgebaut. Während die Hotelzimmer größere Veränderungen erfuhren, geben die Fassade sowie die Gesellschaftsräume des Hotels im Erdgeschoß noch einen Eindruck des bauzeitlichen Erscheinungsbildes um 1909.
Theaterplatz 7, 2500 Baden, 1908–1910, A: Ferdinand Fellner II., Hermann Helmer.
Das Bauwerk wurde zum Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Josef I. als “Jubiläums Stadttheater” nach den Plänen des renommierten Theaterbau-Büros Fellner und Helmer im neoklassizistischen Stil erbaut. Gleichzeitig mit dem Bau des Theaters wurde auf der Rückseite des angrenzenden Schulgebäudes von Helmer & Fellner das so genannte, „Batzenhäusel“ als Wirtshaus errichtet, welches durch eine Brücke direkt mit dem Theater verbunden ist. Die ersten baulichen Veränderungen des Theaterhauses fanden bereits 1929 und 1939 statt, 1959 wurde der Bau generalsaniert. Im Jahr 1979 wurde das Theater im Zuge des Jubiläums „500 Jahre Stadt Baden“ erneut sowohl außen als auch innen komplett renoviert.
Leesdorfer Hauptstraße 74, 2500 Baden, 985, A: Stefan Bukovac.
Nachdem Leesdorf ab den 1930er-Jahren in Notkirchen Gottesdienst feierte, wurde die Autonomie der Kastralgemeinde durch die Schaffung eines Versammlungsorts gewährleistet. Der 1980 gegründete Kirchenbauverein veranstaltete einen Architekturwettbewerb und realisierte das Siegerprojekt von Stefan Bukovac zwischen 1985 und 1987. Der Entwurf folgt den Prinzipien des Zweiten Vatikanischen Konzils, indem ein multifunktionaler Raum als Treffpunkt und Ort des Austauschs geschaffen wurde. Das in Ziegelmauerwerk errichtete, weiß verputzte Gebäude mit seinem charakteristischen Holzdach besteht aus drei Teilbereichen: dem Sakralen, dem Pastoralen und dem Pfarrcafé mit darüber liegenden Wohnungen. Der Kirchenraum selbst hat einen auffälligen viertelkreisförmigen Grundriss.
Stadtpfarrfriedhof, Friedhofstraße, 2500 Baden, 1960-1962, A: Anton Wichtl, Kurt Bartak.
In Folge eines Ideenwettbewerbs im Jahr 1959 wurde die Aufbahrungs- und Einsegnungshalle am Friedhof Baden nach Plänen der Architekten Anton Wichtl und Kurt Batak errichtet. Der Entwurf basiert auf einer funktionalen Vierteilung zwischen der im Grundriss oktogonalen Einsegnungs-Feierhalle als Hauptteil der Anlage, einem westlich angeschlossenen zeilenförmigen Bereich aus Aufbahrungshalle und Nebenräumen, einem kompakten kubischen Bauteil, der eine Wohnung für den Friedhofswärter umfasst, sowie einem expressiven Glockenturm. Alle Bauteile sind durch gedeckte Gänge miteinander verbunden.
Helenenstraße 19-21, 2500 Baden, 1926, A: Alois Bohn.
In den Jahren der Zwischenkriegszeit gelang es Baden, mit der Umsetzung des neuen Thermalstrandbades seine Sonderstellung als Kurstadt zu festigen. Die Anlage wird von einem länglichen, symmetrischen und leicht konvexen Eingangsbau, welcher der Biegung der Straße folgt, begrenzt. Der zwei- beziehungsweise dreigeschossige Baukörper mit 59 Fensterachsen lässt sich in drei Haupttrakte unterteilen. Betritt man das Gelände der Badeanstalt durch die hohe Eingangshalle, die durch bunte Fenster mit Badeszenen verziert ist und mit einer Kassettendecke abschließt, eröffnet sich der Blick auf eine weitläufige Freifläche mit großen Schwimmbecken, Wiesenflächen, mehreren Badekabinen und dem namensgebenden Sandstrand.
Helenenstraße 13, 2500 Baden, 1984, A: Wolfgang Mistelbauer, BH: Stadtgemeinde Baden.
1984 wurde im Auftrag der Stadtgemeinde Baden der Bau eines neuen Kindergartens an der Helenenstraße nach Entwürfen von Wolfgang Mistelbauer realisiert. Dabei handelt es sich um ein eingeschossiges Gebäude mit Giebeldach, das sich in der Gliederung dem Raumprogramm für mehrere Gruppenräume anpasst. Der Kindergarten mit Mittelgangerschließung besitzt vier Gruppenräume sowie einen Turnsaal und ist von einem großen Freibereich umgeben.
Pelzgasse 13-17, 2500 Baden, 1954-1961, A: Joseph Fischer, Herbert Ortner, Anton Siegl, Anton Wichtl.
In Folge eines Platzmangels der Schulen in Baden begannen 1953 Planungen für einen neuen „wachsenden Bau“ einer Hauptschule. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben aus welchem die Architektengemeinschaft Joseph Fischer, Herbert Ortner, Anton Siegl und Anton Wichtl als Sieger hervorging. Die Errichtung wurde in mehrere Bauphasen unterteilt: Die Mädchenschule mit 14 Klassen wurde zwischen 1954 und 1957 gebaut, zwischen 1958 und und 1961 erfolgte der Zubau der zwölfklassigen Knabenhauptschule, gefolgt vom Bau der Turnsäle. Im Prinzip besteht die Schule heute aus zwei langgestreckten parallelliegenden rechteckigen Baukörpern und einem dazwischen liegenden Querkörper, der als verbindendes Element dient. Im Jahr 1975 wurde die Geschlechtertrennung aufgehoben und kleine bauliche Adaptierungen vorgenommen.
Hochstraße 51, 2500 Baden, 1905, A: Karl Badstieber, Karl Reiner, BM: Josef Eichholzer, BH: Verein der NÖ Landesfreunde, Zubau 1908, Wiederaufbau und Renovierung 1960-1965, Umbauten 2008, 2012 und 2018-2019.
Das am nördlichen Stadtrand Badens gelegene Museum wurde durch einen privaten Verein zur Unterbringung der umfangreichen geologischen, prähistorischen, sowie landwirtschaftlichen und gewerblichen Sammlung errichtet. Zum 60-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers erhielt der nun um zwei Säle erweiterte Bau im Jahr 1909 den Namen Kaiser Franz Josef Museum. Ein weiterer Zubau umfasste gastronomische Einrichtungen. Während die Außenerscheinung des L-förmigen Baukörpers traditionell anmutet und einem historisierenden Heimatstil zuzuordnen ist, zeigen einzelne Elemente auch Anklänge an den Jugendstil.