Die in der Lehrveranstaltung Architekturdokumentation und Präsentation entstandenen Kurzdokumentarfilme behandeln unterschiedliche Themenschwerpunkte rund um das Baugeschehen des 20. Jahrhunderts in Niederösterreich – sowie Achleitners Blick auf dieses. Sie stellen einen Aspekt des digitalen Rahmenprogramms der Forschungsarbeit dar.

Filmthemen

LEBEN UND WIRKEN ACHLEITNERS

Im Wintersemester 2020/21 erarbeiteten Studierende der TU Wien unter Betreuung von Sebastian Schmidl, Doris Grandits und Theresa Knosp sieben Kurzdokumentarfilme, die sich Friedrich Achleitner und seinem Schaffen widmen.

TyPOLOGISCHE ANSÄTZE

Im Sommersemester 2021 entstanden im Zuge der Lehrveranstaltung acht Dokumentarfilme. Diese verfolgen individuelle Filmkonzepte zu den einzelnen Bautypologien, welche Achleitner für die Gliederung der Objekte in seinen Architekturführern festlegte.

LEBEN UND WIRKEN ACHLEITNERS​

ARCHITEKTUR-LANDSCHAFT NIEDERÖSTERRECH

Ein Film von Arne Leibnitz und Jonny Stein.
Im Interview: Franziska Leeb.

Der Dokumentarkurzfilm beschäftigt sich mit der niederösterreichischen Architektur, wobei mit Fokus auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts dem Verhältnis zwischen Natur und gebauter Umwelt nachgegangen wird.

Sonntagstour

Ein Film von Marta Koszelny, Andjela Kovacevic, Sebastian Pichler und Filip Scepanovic.
Im Interview: Gabriele Kaiser.

In der Kurzdokumentation werden die Arbeitsweisen Achleitners aufgezeigt und die Befahrungen, die er im Zuge seiner Recherchen anstellte, anhand exemplarischer Bauwerke filmisch dargestellt. Gabriele Kaiser, die intensiv mit Achleitner am Wien-Band seines Architekturführers zusammenarbeitete, teilt ihre Erinnerungen an diese Zeit.

Der fehlende Band

Ein Film von Marlene Handl, Theresa Edlauer und Mikio Nairz.
Im Interview: Doris Grandits und Theresa Knosp.

Der Kurzfilm erzählt vom Konzept und der Arbeit am letzten Band der Architekturführer-Reihe von Friedrich Achleitner. Der Umgang und die Arbeit mit Archivmaterialien aus dem Nachlass Achleitners wird geschildert und filmisch aufbereitet.

Auf den Spuren Achleitners

Ein FIlm von Nesrin El Bakry, Georg Höll, Julia Zoe Kreindl und Courtney Joun Haberl. Im Interview: Paul Mahringer, Christine Kotzian-Hörist und Barbara Achleitner.

Der Kurzfilm handelt von Friedrich Achleitner, jedoch nicht als Architekt, sondern als Lehrer an der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien. Im Vordergrund steht der Umgang mit der Architektur des 20. Jahrhunderts in Österreich sowie die Architekturgeschichte Niederösterreichs, mit der sich Achleitner tiefgründig befasste. Es wird auf die Qualitäten von zwei Bildungsanstalten, die er in sein NÖ-Archiv aufnahm, eingegangen, um einen Einblick in die Architektur, als auch in Achleitners gedankliches Lebenswerk zu bekommen. Zusätzlich lernt man seine schriftstellerische Seite kennen.

Ein Gefühl für das Alltägliche

Ein Film von Aimee Beatrice Timircan, Miriam Sengstbratl, Konstantin Werni und Timo Bogataj. Im Interview: Gabriele Kaiser und Christine Kotzian-Hörist.

Der Film beschäftigt sich mit mehreren Industriebauten aus Achleitners Objektkartei zu Niederösterreich. Als Stimmungsbilder begleiten diese Bauwerke eine Erzählung zu Achleitners Arbeit sowie zu seiner Person.

Achleitners Stiefkinder. Undokumentierte Bauten

Ein Film von Marlene Kovacs, Monja Marie Hintermeier, Anna Csenge Vass und Ines Duskanich. Im Interview: Ingrid Holzschuh und Caroline Jäger-Klein.

Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, ob eine objektive Dokumentation von Architektur möglich ist und wie Achleitners Objektauswahl aus heutiger Sicht zu bewerten ist. Filmisch behandelt wird das Thema anhand von drei Bauwerken, die aus heutiger Sicht als Ikonen des 20. Jahrhunderts gelten, jedoch nicht in Achleitners Kartei aufgenommen wurden.

Achleitner und die Sammlung des Az W

Ein FIlm von Toni Cherneva, Wanling Xu und Mateo Culjak.
Im Interview: Monika Platzer.

Die filmische Arbeit befasst sich mit der Institution, welche Achleitners Nachlass heute verwahrt – dem Architekturzentrum Wien (Az W). Monika Platzer, die Leiterin der Sammlung, spricht über Friedrich Achleitner, Dietmar Steiner sowie dem Stellenwert des Achleitner-Archivs innerhalb der Sammlung des Az W.

TYPOLOGISCHE ANSÄTZE

METAMORPHOSE

Ein Film von Gil Grassmann, Markus Hintermeier, Moritz Kreft und Marlies Weidinger.

Der Dokumentarfilm über vier in Niederösterreich liegende Industriegebäude setzt seinen Schwerpunkt auf die Revitalisierung und Reaktivierung stillgelegter und aufgelassener Betriebe und Fabriken. Der Film beschäftigt sich mit dem Verlauf eines solchen Prozesses und mit den damit verbundenen Herausforderungen sowie mit den Aspekten der Nachhaltigkeit und Energiewende.

IM FLUSS DER ZEIT. Flussbäder in Niederösterreich.

Ein Film von Christina Ganster, Marlies Klimacek, David Rauter und Milica Simic.

In diesem Dokumentarfilm werden vier Flussbäder aus unterschiedlichen Blickrichtungen betrachtet. Auch wenn sie alle Gemeinsamkeiten haben, spricht doch jedes für sich: Sei es der historische Hintergrund, der architektonische Mehrwert oder die freizeitliche Badegestaltung – alle vier haben ihre eigenen Besonderheiten. Ziel ist es, alle Aspekte zu beleuchten und die Flussbäder im Film neu aufleben zu lassen.

Chronooptikon - Fragmente des Unsichtbaren

Ein Film von Jakob Eschlböck, Magdalena Maurer, Emma Mucha und Radu-Alexandru Parvu.

Den Ausgangspunkt der wundersamen Reise bildet ein Gedankenexperiment, nämlich die Hypothese, dass die Kräftefelder der Architektur, des Films und der Bildung durch Abstraktion ihrer Elemente auf Teilchenebene miteinander kommunizieren können. In dieser Domäne treffen Licht (Film), Materie (Architektur) und Klang (Bildung/Sprache) wie Wellen aufeinander und entfalten ihr kreatives Potential, indem sie ein reiches Spektrum von Verbindungen generieren.

DIE räume gottes und die der menschen. Bausteine des Glaubens

Ein Film von Noura Mansour, Filip Jovanovic und Bianca Laura Sitz.

Der Film gibt einen Einblick in die Praxis unterschiedlicher Religionen. Es werden katholische, evangelische, jüdische sowie islamische Gotteshäuser aufgenommen und der Unterschied zwischen den Religionen in Bezug auf Raum, Architektur und Symbolik erläutert. Die Zuschauer werden mit auf eine Reise durch die Gebetshäuser und ihre Praktiken genommen und mit einem abschließenden Diskurs dazu angeregt, sich Gedanken über das Thema „Die Räume Gottes und die der Menschen“ zu machen und Teil des Dokumentarfilms zu werden.

Auf den Spuren der Fortbewegung. Fundstücke Achleitners im Mostviertel

Ein Film von Mohamed Aly, Madeleine Fussthaler, Dominic Lichtenberger und Alexander Thiemann.

Die Dokumentation begibt sich – mittels verschiedenster Verkehrsmittel – auf eine Reise zu Objekten, die Achleitner in seiner Kartei aufgenommen hat. Neben Portraitierungen der Verkehrsbauten selbst wird darüber hinaus auch ein Einblick in Achleitners Arbeitsweise gegeben.

 

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WOHNGRUND. Gelebte Architektur

Ein Film von Huda AlAshi, Damjan Damjan Velickovic, Maximilian Ungerböck und Caroline Maria Lechner.

Architektur prägt die Landschaft und unseren Alltag. Wohl kein anderer Ort ist so persönlich und verrät so viel über einen Menschen und seinen Lebensraum wie die eigene Wohnsituation. Früher spielte vor allem der Ort der Arbeit eine wichtige Rolle bei der Wahl des Wohnortes. In unserem digitalen Zeitalter, Home-Office und erhöhten Verkehrsaufkommen hat sich diese Situation geändert. Wie entwickelten sich Objekte in Abhängigkeit ihres urbanen, suburbanen und ruralen Kontext? Diesen Fragen wird in diesem Dokumentarfilm nachgegangen.

Museen in Niederösterreich. Orte der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Ein Film von Theresa Gasteiger, Helene Löffler, Omar Saif El Din und Maria Ilinca Suciu.

Der Kurzdokumentarfilm behandelt die unterschiedlichen Aspekte der Architektur von drei Museen in Niederösterreich. Es werden Bereiche wie Plastizität der Räumlichkeiten, Umgang der Architektur des 20. Jahrhunderts im heutigen Kontext und Bedeutung dieser Bauten in Zukunft thematisiert.

MUTATIO. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Hotels in niEderösterreich

Ein Film von Patricia Gatter, Yana Hrachova, Daniel Peitl und Sedef Skodra.

In diesem Dokumantarfilm wird das Thema des Hotelbaus in Niederösterreich aufgegriffen und anhand dreier Beispiele die unterschiedlichen Konzepte – und Herausforderungen – der Bauwerke dargestellt. Auch die aktuelle Corona-Situation und deren Auswirkugen auf die Hotellerie stellt einen wesentlichen Schwerpunkt der Dokumentation dar.