Leider Falsch!

Das Thermalstrandbad Baden stammt aus der Zwischenkriegszeit und wurde 1926 unter Bürgermeister Kollmann gebaut. Anlässlich der Eröffnung gab es große Feierlichkeiten mit Schwimm- und Sprungeinlagen verschiedener Sportler. Ein Großteil des Gebäudekomplexes ist bis heute erhalten geblieben, jedoch wurden über die Zeit diverse Sanierungsarbeiten vorgenommen.

Leider falsch!

Alois Bohn, 1879 in Rumänien geboren, studierte in Budapest und arbeitete später in Wien für eine Baufirma, bevor er sich anschließend in Baden als Baumeister selbstständig machte. 1926 gewann Bohn den Wettbewerb für das Strandbad mit seiner Einreichung. Der ursprüngliche Entwurf wurde jedoch bis zur Vollendung der Bauarbeiten einige Male grundlegend verändert.

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Die gesamte Anlage wurde in einer Zeitspanne von nur 90 Tagen errichtet, wobei an 10 dieser Tage auf Grund von Regenfällen nicht gearbeitet werden konnte. Für die Durchführung wurden 104 UnternehmerInnen beauftragt, was zu einer Höchstzahl von 2.500 gleichzeitig am Bau des Strandbad beteiligten Personen führte. Man war dabei bemüht, vor allem rund um Baden ansässige Unternehmen auszuwählen.

Leider Falsch!

Auf dem heutigen Gelände des Thermalstrandbades lies Josef Leopold Freiherr von Aichelburg Anfang des 19. Jahrhunderts eine klassizistische Villa mit Englischem Garten für seine Gattin Regina errichten. Die unter Denkmalschutz stehende Villa ist heute noch erhalten und beinhaltet seit der Eröffnung des Bades ein Restaurant. Die letzten privaten Besitzer des Gebäudes waren die Grafen Bylandt-Rheidt, weshalb ihr auch der Name Villa Bylandt-Rheidt erhalten blieb.

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Die Marienquelle ist eine der 15 Schwefelquellen Badens und wurde am 15. August 1924 von Bürgermeister Kollmann eröffnet. Die Quelle entspringt einen Kilometer vom Strandbad entfernt und ist mit 35 °C die heißeste der Badener Quellen. Daher muss das Quellwasser sogar mit Brunnenwasser gekühlt werden, bevor es in die Becken geleitet werden kann.

Leider Falsch!

Der 30 cm hoch aufgeschüttete Sand aus der Tertiärzeit stammt aus Melk an der Donau und wurde in 300 vollen Zug-Waggons nach Baden gebracht. Das Gerücht, dass es sich um Sand der Adria handle, hielt sich lange in der Gesellschaft und wurden auch in den Zeitungen verbreitet. Erst in einer Rede von Altbürgermeister Kollmann im Jahr 1951 wurde die Öffentlichkeit offiziell aufgeklärt.

Leider Falsch!

Das Strandbad ist für eine Kapazität von 10.00 Personen ausgelegt. An einem langen sonnigen Tag werden daher 15-20.000 Eintrittskarten verkauft.

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Die Garderobenkästchen und die 870 Kabinen sind noch original aus dem Jahr 1926 erhalten und nehmen die BesucherInnen mit in die Vergangenheit.

Leider Falsch!

Das Zeigen von nackter Haut in der Öffentlichkeit war zu dieser Zeit noch sehr unüblich. Die Regeln des Bades erlaubten es den Frauen enge und kurze Badeanzüge zu tragen und Männern durften sogar mit bloßen Oberkörper Baden zu gehen. Diese modernen Regeln trafen jedoch nicht überall auf Wohlgefallen. So kam es zu Leserbriefen von besorgten Eltern sowie Empfehlungen der katholischen Kirche und der orthodoxen jüdischen Gemeinschaft, lieber die geschlechtergetrennten Schwimmschulen zu besuchen.

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Hier siehst du die Werbung, mit der sich das Strandbad in den Zeitungen beworben hat:

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Neben Erholung und sportlicher Betätigung wurde das Strandbad auch regelmäßig für Feiern genutzt. So waren beispielsweise Hochzeiten in der Anlage möglich und durchaus beliebt. Das Hochzeitsmahl wurde den Gästen im Strandrestaurant bereitgestellt.

Leider Falsch!

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums kam es ab dem Jahr 1974 zu einer Modernisierung des Strandbades, welche sich über zehn Jahre erstreckte und weitgehende Umbauarbeiten mit sich brachte. Die 1976 stattfindende 50-Jahr-Feier war nicht vergleichbar mit den Feierlichkeiten der Eröffnung im Jahre 1926. Der neue Sprungturm, der eröffnet werden sollte, wurde nicht rechtzeitig fertiggestellt und auch das schlechte Wetter führte zu Einschränkungen.

Leider Falsch!

In den 1990er-Jahren, als eine Generalsanierung durchgeführt wurde, bemerkte man eine Reihe von Improvisationen der Bauarbeiten von 1926. Eine Hälfte des obersten Stockwerks war als Zementmauerwerk gefertigt, während die andere Hälfte in Holzbauweise ausgeführt wurde. Vermutlich passierte dies wegen der zu langen Trocknungszeiten des Zements und dem hohen zeitlichen Drucks in Anbetracht der kurzen Bauzeit.

Leider Falsch!

Um die ursprüngliche Wirkung zu erhalten, wurden auch einzelne kleine Elemente der Ausstattung über die verschiedenen Modernisierungsphasen hinweg erhalten. So sind etwa die goldenen Duschköpfe aus dem Jahr 1926 noch in Betrieb und sogar das Wetterhäuschen fand einen neuen Platz neben den Becken in der Symmetrieachse des Gebäudes.

Leider Falsch!

Das Badener Strandbad umfasst heute eine Fläche von etwa 42.000 m², was nicht ganz 6 Fußballfeldern entspricht. Ursprünglich betrug die Fläche des Grundstücks ca. 22.000 m², bis es 1930 um den 20.000 m² großen Weilburgpark erweitert wurde. Dort befinden sich heute unterschiedlichste Sport- und Freizeitmöglichkeiten.